Das Online Marketing ändert sich dauernd. Auch die Anpassung eines Webauftritts an aktuelle Bedingungen. Fangen wir mal an bei der Handytauglichkeit. Es gibt noch viele Webseiten, die sich nur unzureichend auf Handies oder Tablets darstellen lassen. Damit verschenkt man massiv Zugriffe, weil Google handytaugliche Seiten bei der Auslieferung auf mobile Geräte massiv bevorzugt. Hier ist ein Herunterbrechen der Webseite auf reine Funktionalität nötig, damit man keine Zugriffe und Kunden verschenkt.
Zurück zum Kern
Genau so sieht es bei anderen Punkten aus. Etwa die Navigation hat sich weiterentwickelt – nach reichlich Herumtesterei speziell der großen Webshops. Einfach und schnell bedienbar muss es sein, dazu noch so attraktiv, dass Kunden gerne kaufen. Oder nehmen wir die Aussagekraft einer Webseite an sich. Was will man damit machen? Kunden begeistern, schön aussehen, seine eigene Marke positionieren oder ganz einfach richtig Umsatz machen unter Inkaufnahme vielleicht eines nicht so prickelnden aber hochfunktionalen Designs?
Planung und Test
Das Schöne im Online Marketing ist, dass man alle Prozesse durchdenken, realisieren aber auch in ihren Ausprägungen und Ergebnissen sehr genau messen kann. Soll der Bestellbutton grün, orange, gelb oder wie auch immer gefärbt sein? Das ist eine einfache Frage von Tests, bei denen man Varianten der Grafik gegeneinander laufen lässt und schließlich die vom Resultat her beste wählt. Noch viel zu selten gibt es Tests vor dem eigentlichen Start einer Webseite, was die Benutzer denn eigentlich haben möchten. Speziell bei größeren Webauftritten ist dies dringend ratsam, bevor man sich sich in einem vielleicht persönlich als schön erachteten aber schlecht funktionierendem Design wiederfindet.
Die richtigen Fragen
Die Antworten auf die Frage zur Dekonstruktion ist nicht einfach, auch die Validierung nicht. Am leichtesten geht dies noch beim reinen „Kistenschieben“. Artikel gefunden, gekauft, versendet, gut ists. Hier geht es um beste Auffindbarkeit, einen vernünftigen Preis und leichte Bedienbarkeit – bei effizientem Werbeeinsatz. Nehmen Sie als Beispiel Amazon. Sieht vom Layout nicht hübsch aus, funktioniert aber hocheffizient. Sehr viel differenzierter wird es bei komplexeren Produkten und vor allem Dienstleistungen. Dafür brauche ich ein Image, etwa mit diesen Ausprägungen: Kunde, vertrau mir. Ich bin kompetent und meinen Preis wert. Ich löse Deine Probleme. Ich kann Deine Anforderungen in hoher Qualität bedienen. Ich bin zuverlässig. Mit mir fährst Du gut und Du weißt es, auch Du wirst Dich dabei gut fühlen. Schon etwas komplexer, oder? Genau das muss in Grafik und Text gegossen werden. Das ist klassisches Marketing auf den Ebenen der Maslow-Pyramide. Passend zur Zielgruppe. Wie man das genau gestaltet, ist eine Kombination aus Emotion und rationalen Argumenten.
Wissen, was man tut
Erst, wenn so etwas steht, kann man sich bei größeren Projekten an die technische Umsetzung, etwa für die Suchmaschinenoptimierung, machen. Und man kann mit dieser Gedankenbasis den Webauftritt viel leichter messen, weiterentwickeln und optimieren. Gut, für verschiedene Projekte wäre ein solches Vorgehen massiv zu aufwändig. Es reicht eben oft für brauchbare Resultate die gängige Konvention in der Navi, eine dezente Farbgebung oder sogar ein schönes Fertiglayout für ein paar Eurofuffzich. Dazu passende Landing-Page für Adwords und die technischen wie textlichen Arbeiten zur Suchmaschinenoptimierung. Aber auch hier ist reichlich Hirnschmalz eingebaut. Die Entscheidung fürs Fertigdesign sollte aufgrund des bewussten Prozesses erfolgen, dass es in genau diesem Anwendungsfall reicht und für den Gesamtkonzept ein gutes Preis/Leistungsverhältnis bietet.
Erfolg
Den Erfolg dieser Vorgehensweise kann man extrem leicht messen. All die benötigten Informationen liegen in den gängigen Auswertungssystemen vor. Eine gute Webseite ist eine funktionierende Webseite. Genau diese entsteht, wenn man sich selbst die richtigen Fragen stellt und die Resultate im Erfolg misst.