Google hat angekündigt, dass die Suche zukünftig selbst Antworten liefert. Entsprechend panisch reagierten viele Suchmaschinenoptimierer. Huch, da liefert Google genau die Ergebnisse, welche man vorher mühsam bspw. in FAQs oder vergleichbaren Texten untergebracht hat. Diese Änderung hat es also in sich. Wer nur einfach nach Schema F Standardcontent brav nach Suchvolumina einsortierte, dürfte also langfristig Probleme bekommen.

Strategisch besser aufstellen!

In der Tat gibts bei jeder Änderung des Suchmaschinenalgorithmus immer wieder die gleiche Panik. Als man noch mit Links alleine Webseiten hochpushen konnte, wurde dies exzessiv mit Artikelverzeichnissen, Webkatalogen oder Pressemitteilungen gemacht. Das funktionierte einige Zeit gut, dann kamen die Updates und schwupp war die ganze Arbeit dahin. Das Gleiche gilt für den Aspekt der Keyworddichte. Was war das für ein Aufstand, alle Texte genau durchzuplanen, damit Keyword X genau 15 Mal in einem Riesentext von 1.500 Worten auftauchen sollte.

Google ist nicht blöd, die Benutzer auch nicht

Logisch, dass eine vernünftig strukturierte Seite mit sehr gutem Inhalt besser beim Benutzer ankommt. Logisch, dass hierzu die Webseite brauchbar für Suchmaschinen einlesbar sein sollte. Aber bringt es was, jedem neuen Trend hinterher zu sprinten und dann immer wieder auf die Nase zu fallen, weil es an den Interessen der Nutzer und Googles Ausrichtung irgendwann vorbei gehen muss? Meiner Meinung nach nicht. Suchmaschinenoptimierung ist integral zu betrachten. Zunächst ist es mal nur ein Baustein im komplexen Mix der Online Marketingkanäle. Wie bei einer guten Inhaltsangabe (man erinnere sich an seine Schulzeit und den Deutschunterricht), kommt es mE darauf an, dem Benutzer etwas genau passendes auszuliefern. Erst dann sollte man sich um den Technikkram Gedanken machen. Inhaltlich gute Seiten mit zudem attraktiver Benutzerführung punkten übrigens auch deutlich besser bei Konversionen………

Affiliates in Panik

Das und die veränderten Bedingungen bei vielen Affiliatenetzen setzen Webseiteninhaber in Entsetzen, wenn sie hauptsächlich über Affiliates Einnahmen generieren. Und natürlich trifft es auch die Webetreibenden. Beliebter Sport war früher beispielsweise, Amazon Inhalte für Nischen wegzuschnappen und sich dann von Amazon fürstlich bezahlen zu lassen. Amazon hat die Provisionen drastisch zusammengestrichen und zig andere sind ebenfalls auf den Trend aufgsprungen. Bei den großen Affiliatenetzen hat sich auch einiges getan. Vorbei sind die Zeiten, wo man für einen vermittelten Handyvertrag noch 200 EUR Provision einsteckte. Auch gehen ziemliche viele Affiliatenutzer jetzt anders vor. Sie grasen nacheinander die Affiliatenetze ab und besorgen sich so einmal hier, einmal da Neukunden – die sie dann mit Emailmarketing, Sonderaktionen und was auch immer pflegen. Das betrifft vor allem vergleichbare Produkte. In der Konsequenz, also Googles Änderungen bei Suchmaschinenoptimierung, verringerten Provisionen und dem Springen der Affiliatebetreiber, dürfte es so manche Webseite erwischen. Und dann kommt ja noch mittelfristig die deutliche Verschärfung des Datenschutzes, ui, ui, ui……. das wird durchschlagen bis zu den Werbetreibenden. Gut, wer rechtzeitig vorbereitet ist.

Besser machen!

Wer mit richtig gutem Inhalt punktet, lebt einfach sicherer. Ok, meine Webseite hier wird nicht allzu oft aktualisiert, der Code ist so lala. Das Ding ist aber auch nur dazu da, einem Besucher mal eben mit ein paar Screenshots zu zeigen, dass wirs können. Viel lieber bastle ich an eigenen Projekten und Kundenwebseiten, wo dann das volle Programm ausgepackt wird: Zielgruppe, Psychologie, verschiedenste Zugriffe von Suchmaschinen bis soziale Netze (macht schön unabhängig von Algorithmusänderungen bei Google) und so weiter. Mit einem integralen Ansatz, wo man sich aus verschiedenen Quellen mit gutem Inhalt Benutzer auf eine konversionstarke Seite holt, fährt man einfach strategisch besser. Ansonsten muss man eben regelmäßig in Panik verfallen ;-).