Bekannterweise gibt es eine ganze Menge Möglichkeiten, Online Marketing lokal auszusteuern. Bspw. Adwords kann man auf Städte, Regionen oder eine Kombination daraus einstellen. Auch sind beliebige Umkreise um einen Punkt möglich. Das Gleiche gilt für Facebook. Natürlich funktioniert so etwas auch mit Bing und anderen sozialen Netzen. Normalerweise schaltet man so etwas bei lokal begrenzten Angeboten – etwa einem Handwerksbetrieb in einer bestimmten Stadt.
Hyper Local Marketing
Das geht aber auch aufgrund ganz anderer Kriterien. Wenn man weiß, wo ein Zielpublikum unterwegs ist, kann man es gezielt adressieren. Einkaufsschwerpunkte, Messen, Events sind typische Einsatzbeispiele. Jetzt können wir aber noch ganz anders agieren. Der Kollege Johannes Wobus hat ein System entwickelt, welches gezielt nach Keywords, Themen und Orten in sozialen Netzen sucht. Das sind ideale Datenquellen für eine Analyse der Zielgruppe nach soziodemografischen Kriterien, Psychologie und Vorlieben. Wie man daraus Hyper Local Marketing macht, ist meine (unsere) Aufgabe.
Besser mit Marktforschung
Auf Instagram posten die Nutzer sehr genau ihre Lieblingsthemen und liefern auch gleich noch die Geokordinaten. Aggregiert man nun eine große Menge an Postings zu einem Thema, lassen sich diverse Schlüsse ziehen. Zunächst das Einfachste ist: wo sind überhaupt die Menschen, welche sich für bestimmte Dinge interessieren? Eine Lokalisation der Interessen liefert schon einmal sehr aussagekräftige Ansätze. Es geht noch deutlich weiter. Findet man ein Interessensgebiet, sind Vergleiche möglich. Warum ist Marke A bei einem Produkt regional stärker oder schwächer als Marke B? Schon sind lokal ausgesteuerte Marketingmaßnahmen möglich, um dies zu verändern. Bis auf ca. einen Kilometer Radius.
Hashtags und lokale Besonderheiten
Hashtags sind manchmal wunderbar einsetzbar für keywordbasierte Onlinewerbung. Ich wusste beispielsweise nicht, dass es den Hashtag Rolexaholic für Fans der Uhrenmarke Rolex gibt. Prima, kann man bewerben. Auch Dialekte finden sich in sozialen Netzen. Prima, man kann auch hier Keywords und Anzeigentexte anpassen.
Nur mal ein Beispiel wie so etwas mit Daten aus Instagram zur Marktforschung aussieht. Wir haben hier einen Bruchteil der Daten genommen, wo man in der Welt überall über die Modemarke Gucci spricht.
Influencer – finden und bewerten
So 30 % bis 40% Traffic in sozialen Netzen sind Bots, Fakes oder sonstwie aufgeblasene Accounts. Nicht jeder Influencer hat tatsächlich eine Zielgruppe hinter sich. Wer die sozialen Netze lokal, nach Personengruppen oder Merkwürdigkeiten bei den Followern durchsucht, findet sehr schnell seine Pappenheimer. Und man findet auch die echten Influencer, die andere noch gar nicht auf dem Schirm haben. Prima, ein weiterer Ansatzpunkt für besseres, lokales Marketing.
Neue Webseite – Hyper Local
Was man alles machen kann und wie die Möglichkeiten im Einzelnen aussehen, habe ich mal auf einer neuen Webseite aufgelistet. Hier gibts eine ganze Menge mehr Informationen für lokales Marketing.