Bei Adwords gibt man bekannterweise Suchworte vor, auf die eine Anzeige in Google erscheinen soll. Hier gibt es insgesamt 5 Möglichkeiten, um genau den Geschmack der Suchenden sowie deren Formulierungen zu treffen.

Schaltungsmöglichkeiten

1) Broad Match, auf Deutsch: weitgehend passend. Google nimmt sowohl das Wort selbst, wie auch den Wortstamm und gegebenenfalls sogar Analogien. Nehmen wir das Beispiel Auto. Die Anzeige würde auch bei neues Auto, Autoreifen oder Auto gebraucht geschaltet. Damit kann man schnell alle möglichen Anfragen rund um Auto einfangen, bekommt jedoch teilweise auch Anzeigen und Klicks, die keinen Sinn machen, etwa Automobilfabrik.

2) Phrase, auf Deutsch: passende Wortgruppe. Hier gibt man eine Reihe von Worten vor, die auf jeden Fall in der Suchanfrage vorkommen müssen oder ein Wort in einer bestimmten Schreibweise. Die Worte oder das Wort werden durch Anführungszeichen oben „Meine Suchworte“ eingegrenzt. Nehmen wir noch einmal Auto. Wer „Auto Vermietung“ vorgibt, wird bei Anfragen angezeigt wie Auto Vermietung Spanien, Griechenland Auto Vermietung und überall sonst dort, wo Vermietung und Auto zusammen gesucht werden – die Reihenfolge ist egal. Hiermit lässt sich schon recht genau eingrenzen, was einem die exakte Suchanfrage wert ist.

3) Exact Match, auf Deutsch: genau passend. Diese Worte müssen genau in dieser Reihenfolge und dieser Schreibweise eingegeben werden. Die Worte werden durch eckige Klammern eingegrenzt. Sprich, bei einer Vorgabe von [Auto Vermietung Griechenland], kommt nur dann eine Anzeige, wenn genau dieser Text in genau dieser Reihenfolge bei der Suche eingegeben wird. Bei einer Suche nach Griechenland Auto Vermietung würde die Anzeige nicht eingeblendet, obwohl nur die Positionen der Suchworte geändert sind. Damit bekommt man 100% genau die gewünschten Anzeigen aber recht wenige.

4) + , ja das einfache Plus ist gemeint. Hiermit sagt man Adwords, dass dieses Wort auf jeden Fall in der Suchanfrage vorkommen muss. Wer also Auto +BMW schreibt, bekommt Anzeigen bei Suchanfragen rund um Auto und in jedem Fall BMW ausgeliefert.

5) – , auch hier das einfache Minus. Hiermit lassen sich bestimmte Begriffe ausschließen. Nehmen wir an, ein Autohändler hat jede Menge Fahrzeuge aber keine Trabant. Dann setzt er Auto -Trabant ein, um alle Suchanfragen, bei denen irgendwie Trabant vorkommt, abzublocken.

Gar nicht schwer, oder?

Jetzt wird es schwer, denn man kann diese verschiedenen Formate gleichzeitig laufen lassen und auch mischen. Auf der Ebene von Kampagnen, auf der Ebene von Anzeigengruppen. Hier kommt es auf die sprachlichen Geschicke und das Gebotsmanagement an, damit man aus den Anfragen die besten und meisten, weil passendsten, zum besten Preis herausfischt. Die manuelle Einrichtung und Pflege einer solchen Kampagne kann schon einmal recht aufwändig sein, speziell bei größeren Kampagnen. Hier ist reichlich Hirnschmalz und Erfahrung nötig.