Surft man beliebige Webseiten ab, wird man oft geradezu erschlagen von allen möglichen Bannern, Pop-Ups, Pop-Unders und was auch immer für aufploppender Werbung. Das nervt schon gewaltig, wenn man einfach nur mal eben etwas nachsehen möchte. Dauernd muss man irgendeinen Layer wegklicken. Nun, die Darstellung einer Webseite leidet darunter in ihrer Qualität und Benutzerfreundlichkeit. In so fern verzichte ich, wo immer es geht, auf derartige Mechanismen, um Besucher nicht zu vergrätzen.

Google-Strafe für zu viel Banner und Layer

Das hat auch Google gemerkt. Seit dem 10.1. geht es mit einigen Seiten bergab im Suchindex. Betroffen sind vor allem Verlage und einige Portale. Allerdings gehe ich davon aus, dass auch die üblichen Anbieter mehr oder minder sinnvoller Newsletteraufforderungen sowie von Webinaren und Ebooks mit Registrierungspflicht eins auf den Deckel bekommen werden. Das wären dann die typischen Berater und Coaches.

Wer also munter mit Werbe-Gaga bastelt, riskiert eine Zurückstufung. Ich finde, das war überfällig. Gerade auf Smartphones sind überzogene Werbeeinblendungen die reine Pest. Und mal eben gezielt wegklicken, geht dank kleiner Schaltflächen auch nur mit Fummelei. Eher öffnet man aus Versehen das ungewünschte Fenster des Werbetreibenden. Nun werden einige argumentieren, dass Dreistigkeit siegt und man einem Besucher zu jeder Gelegenheit Banner, Animationen oder aufplöppende Fenster um die Ohren hauen sollte. Es kann durchaus sein, dass sich der eine oder andere Kunde damit fangen lässt. Nur haben unerwünschte und am besten noch thematisch nicht passende Banner eh schon richtig miese Klickraten und Abschlussquoten. Dazu kommt jetzt also noch die Google-Sanktion.

Höchste Zeit, mit guten Inhalten, interessanten News und passgenauer Werbung zu punkten – nicht mit Popups.