Social Media ist oft kein direkter Umsatzbringer. Aber es ist ein hervorragender Lieferant für a) bezahlte Werbung und damit Umsatz, b) Reputation und noch viel mehr c) Datenquelle. Dafür muss man ganz anders an die Systeme herangehen, als einfach nur ein paar wohlklingende Statements zu setzen. Es ist, wenn es kontrolliert und gut funktionieren soll, doch etwas Technik und vor allem viel Recherche nötig.

Zunächst einmal geht es um die passende Plattform. Hier ist weniger das interessant, worüber sich gerade viele Dienstleister unterhalten. Besser ist die Suche nach den Orten, wo sich geeignete Kunden aufhalten. Das ist meistens schon einmal Facebook – die Masse machts und man findet eigentlich immer einen relevanten Teil seiner Zielgruppe. Schwieriger wird es da schon mit anderen Plattformen, welche zwar noch stark im Gespräch sind, mE aber teilweise deutlich in der Bedeutung abgenommen haben. Xing oder LinkedIn halte ich oft für nicht sonderlich effizient, weil sich dort für mich oft zu wenig tut und mE die Systeme unter nachlassender Aktivität leiden. Twitter oder Google+ haben durchaus ihre Stärken und wenn man sehr bildlastige, emotionale Produkte vermarkten möchte, sind Pinterest oder Instagram gut nutzbare Plattformen.

Es gibt mehr Social Media als Facebook und Twitter

Darüber hinaus gibt es jede Menge hoch spezialisierter Plattformen und die großen Communities etwa für Frauen, Männer, Hobby und natürlich die verschiedensten Portale von Zeitschriften. Noch genauer bekommt man seine Zielgruppe eigentlich nirgendwo zu fassen als bei den thematisch scharf ausgerichteten Communities. Auch das ist Social Media und wird mE viel zu oft vernachlässigt, wenn sich alle auf Facebook stürzen. Denn gerade in den spezialisierten Communities gibt es eine beachtliche Zahl von Meinungsmachern. Wenn man diese auf sich aufmerksam machen kann, sind sie ideale Multiplikatoren für die Community an sich – streuen aber oft sehr elegant auch in andere Netzwerke oder Communities.

Vorteil der Marktanalyse

Ohne Marktforschung, die Analyse der Kundenwünsche, die Identifizierung von Multiplikatoren oder das Messen von Aktivitäten in Foren fehlen eine Menge Informationen, die man beleibe nicht durch schönes Schreiben wettmachen kann. Auch sind die Meinungsmacher hoch interessant für eine Reputation. Man sollte sie suchen und identifizieren. Nicht zuletzt diese Informationen ermöglichen eine sehr schöne Ansteuerung etwa der bezahlten Werbung auf Facebook. Und sie sind auch für SEO und Adwords gut nutzbar, weil man einfach mehr über Keywords erfährt als es etwa alleine das Vorschlagstool in Adwords liefert.

Social Media ist vernetztes Marketing mit einer Menge Einflüsse und einer Menge Daten. Mit qualifizierter Analyse holt man einfach mehr aus den Kampagnen heraus und findet eine bessere Ansprache der Zielgruppen.