Das Standardprogramm – oft erfolglos

Social Media ist zurzeit Gegenstand dauernder Diskussionen in verschiedenen Onlineforen. Viele meinen immer noch, es reiche aus, etwas für die Marke oder das Produkt wohl formuliert zu posten und schon kommen die Kunden. Nun, man kann sehr elegant distinguiert parlieren (hübsch, nicht? ;-)) – ohne Reichweite in der Zielgruppe bringt das aber nix.

Da gehört mehr zu. Zunächst einmal hat jedes Forum, jede Community, jedes soziale Netz unterschiedliche Interessenten. Bevor man also munter drauflos schreibt, ist Recherchearbeit angesagt. Wo sitzt überhaupt meine Zielgruppe? Und, auch wichtig, sieht sie überhaupt meine Aktivitäten? Nehmen wir einmal die typischen Businessnetzwerke. Die verschiedenen Gruppen reichen von regional bis Fachthema, von Hobby bis Vollprofi. Und ganz klar: viele Leute mit wenig Geld, die sich gegenseitig etwas verkaufen wollen. Es macht bspw. wenig Sinn, in einer Verkäufergruppe aktiv zu werden und dort etwas verkaufen zu wollen. Viel interessanter sind doch die Gruppen, wo sich potentielle Käufer aufhalten.

Besseres Social Media

Wichtig im Bereich sozialer Netze ist vor allem Vertrauensaufbau, Emotion und Markenführung. Das kann nur dort elegant klappen, wo beispielsweise dauernde Auseinandersetzungen buhlender Verkäufer ausbleiben. Sprich, die Gruppe braucht auch eine gewisse Ruhe. Gerade im Bereich der sogenannten Businessnetzwerke geht es in verschiedenen Foren teilweise heiß her. Das wiederum schreckt vernünftige Leser geradezu ab. Hier kann man sich ruhig heraushalten und die Show den Beratern, Verkäufern und Coaches überlassen.

Nun gehts aber erst in die Verbreitung der guten Nachricht. Wo, wann, mit welchem Hebel sorge ich für eine schöne Multiplikation durch Leser meiner Beiträge? Wann setze ich überhaupt Meldungen ein? Wie spielen die verschiedenen Social Media Plattformen zusammen, wie verstärken sie sich? Was kann ich daraus auch an Schlussfolgerungen für SEO, Adwords und meinetwegen Werbeeinblendungen auf Facebook ziehen?

Und spätestens ab hier reicht nettes Gerede alleine nicht mehr. Die Technik spielt im Online Marketing eine gehörige Rolle. Das reicht über die Beobachtung der Nutzerreaktionen bis zur Aufbereitung und Implementation in Kampagnen. Viele Social Media Kampagnen greifen meiner Meinung zu kurz. Ja, natürlich kann man auf einer fertigen Plattform mal eben wohl formulierte Statements los lassen. Das ist einfach, genau wie in einer Textverarbeitung. Aber Spaß machts doch erst, wenn die Umsätze stimmen oder mindestens etwas für die Marke rauskommt?

Nun, zusammengefasst: Einfach auf sozialen Netzen die Nachricht vom tollen Unternehmen und tollen Produkten zu streuen, bringt relativ wenig. Aber genau das bieten viele Social Media Agenturen an. Knapp vorbei ist auch daneben.